Wie viel Eigenkapital muss man mindestens mitbringen?

  • Die Erwerbsnebenkosten sind eine immer größere Hürde beim Immobilienerwerb.
  • Die Erwerbsnebenkosten variieren je nach Region. Während in Nordrhein-Westfalen Grundsteuern in Höhe von 6,5 Prozent des Kaufpreises fällig sind, belaufen diese sich in Sachsen und Bayern nur auf 3,5 Prozent. Im Zeitverlauf wurde die Grunderwerbsteuer in vielen Bundesländern erhöht.
  • Seit Ende 2020 wird die Maklerprovision beim Immobilienerwerb hälftig zwischen Käufern und Verkäufern geteilt. Zuvor waren im bundesdeutschen Durchschnitt rund 5 Prozent fällig, auch hier gab es aber eine deutliche Variation bis hin zu 7 Prozent. Die Kosten für Notar und Grundbucheintrag liegen bei durchschnittlich 1,5 Prozent.
  • Da die Erwerbsnebenkosten prozentual am Kaufpreis der Immobilie hängen, haben die Preisanstiege dazu geführt, dass diese (mindestens) im selben Maße gestiegen sind. 
  • Waren im Jahr 2012 noch 21.590 € für eine durchschnittliche Eigentumsimmobilie von 119 Quadratmetern aufzubringen, lagen die Erwerbsnebenkosten im Jahr 2022 bei 42.886 €. Das bedeutet eine Verdopplung der Erwerbsnebenkosten.
  • Insbesondere für junge potenzielle Immobilienerwerber sind die Erwerbsnebenkosten damit zu einer immer größeren Hürde geworden.